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 Das ganze Buch im Überblick
 Buchdeckelbild Band I
 Inhaltsverzeichnis Band I der Poetik
 Buchdeckelbild Band II
 Inhaltsverzeichnis Band II der Poetik
 Verzeichnis aller Bildtafeln in der Poetik
 Die Weltesche Yggdrasill: Das Weltbild der Edda
 Textprobe: 5 Seiten aus 'Poetologische Überleitung'
 12 Seiten Code zum Download = Impuristisches Schlüsselverzeichnis
 Das Weltbild der griechischen Mythen
 Erklärende Bildtafel zum Wassermannzeitalter
 Esoterische Schlüsselgraphik
 Doppelte Tetraktys als Konstruktionsraster für althebräische Buchstaben
 Runen: Das jüngere Futhork in der Windmühle
 Das Weltbild der Windmühle 2: Sonnenswastika
 Rider Tarot: Große Arkana erklärt
 Töne, Farben und Tonleitern im Weltbild des Impurismus
 Das Weltbild des Impurismus als Vier-Welten-Rad
 Beispielanalyse: Hofmannswaldau: 'Beschreibung vollkommener Schönheit'
 Beispielanalyse: Goethe: 'Mignons Lied'
 Beispielanalyse: Rilke: 'Blaue Hortensie'
 Beispielanalyse: Enzensberger: 'April'
 Beispielanalyse: Enzensberger: 'Bildzeitung'

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Resümee

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In den 18 Kapiteln von Band 1 (»Grundlagen«) geht es um die alten erotischen Rätsel in Sprache und Mythos, Schrift und Literatur. Da es in Wissenschaft und gehobener Gesellschaft keine brauchbare Sprache für die dargestellten Gegenstände gibt, reduziere ich zunächst das Grundvokabular des Urogenitalbereichs (Instrumental- und Funktionswörter) auf etwa 400 handliche Abkürzungen, die meist von den lateinischen Fachtermini abgeleitet sind. Diese »Schlüssel« erscheinen dann im ganzen Buch als Dekodierungsformeln im laufenden Text. Nach dieser Vorbereitung werden alle Organe des menschlichen Körpers auf den Genitalbereich projiziert und anschließend auch geometrische Grundformen und platonische Körper in gleicher Weise betrachtet. Eine Untersuchung der Ideogramme in steinzeitlichen Höhlen macht die urgeschichtliche Herkunft des Impurismus wahrscheinlich. In grauer Vorzeit wurden Cunnus, Kulthöhle und Kosmos als ähnlich wahrgenommen und parallel benannt. Die Spuren des Vorgangs finden sich in den Sprachen der Gegenwart, und Eingeweihte wissen es. Die Deutung von christlichen, germanischen, griechischen und ägyptischen Mythen und Mysterien bestätigt und erweitert den Ansatz und führt zu einem impuristischen Weltbild, in dem Götter und Geister in den Rollen der organa genitalia (und ihrer Teile) agieren.

Lange Zeit nannte ich diese Sicht der Welt das »doppelte Weltbild« und meinte ein elliptisches, »einmal geklapptes« UniVersum aus zwei weiblichen GeniTälern. Eine Hälfte (meist die untere) war ursprünglich ein männliches Genital und kann immer wieder auf seinen Platz gedacht werden. In den griechischen Mythen (mit Kopreus) und in Grimms Märchen entdeckte ich die hintere Unterwelt und entwickelte fast am Ende meiner Untersuchung eine vollständige vierteilige »impuristische Raumordnung«, die ich wegen der Form des griechischen Kreuzes das »Weltbild der Windmühle« nennen möchte. Die Umrisse ähneln dem Templerkreuz (vgl. Cover zu Bd. II). Mit diesem Bild im Kopf erschließen sich dem Leser die alten Mythen und wesentliche Beispiele von Literatur.

Die umfangreichen theoretischen Grundlagen werden durch 206 ganzseitige Bildtafeln anschaulich dargestellt (davon 92 in Farbe). Die Bilder sind nicht dekorative Illustrationen, sondern ein notwendiger Leitfaden des Gedankengangs im Text. Mit über 4400 zitierten Belegen will ich die beinah unglaublichen Zusammenhänge absichern. Es soll plausibel werden, daß ich die Poetik des Impurismus nicht erfunden, sondern nur entdeckt habe. Viele literarische Werke aus allen Zeiten - bis hin zu Enzensbergers »Weltsprache der modernen Poesie« - beruhen auf einer verschollenen, uralten Weisheitslehre, die bisher nur verschwiegenen Eingeweihten bekannt ist. Die Theorie kulminiert am Anfang des zweiten Bandes, wo eine poetologische Überleitung, »Impurismus in der Literatur«, die methodisch-praktische Brücke zu den literarischen Analysen bildet. Diese Dekodierungen (nicht "Interpretationen"!) von bisher hermetischer Literatur wollen die Richtigkeit der Theorie durch Anwendung auf schwer verständliche Texte beweisen. Ich muß den Platz für wenige Schwerpunkte nutzen, um dem Vorwurf zu entgehen, aus der Welt der Literatur nur viele einzelne »lösbare« Texte gesammelt zu haben. Dekodiert werden zehn wichtige Sprüche aus dem altägyptischen Totenbuch, ein Runenlied aus der Edda, die Offenbarung des Johannes, Grimms Märchen (26 Stück), Lyrik von Hans Magnus Enzensberger (aus »Verteidigung der Wölfe«) und wenige Gedichte von Benn, Bachmann, Brentano, Schiller, Rittershaus und Rimbaud. Die Poetik des Impurismus müßte der Sprach- und Literaturwissenschaft ganz neue Impulse geben.

Zu dem Terminus 'Impurismus' wurde ich angeregt durch Texte von Pablo Neruda (1947), die unter dem Titel Poesía sin pureza / Poésie impure 1954 von Hans Magnus Enzensberger übersetzt und zweisprachig herausgegeben wurden. Natürlich wird der Terminus 'poésie impure' im Verhältnis zu den benachbarten 'poésie pure' und 'poésie engagée' betrachtet (vgl. Textprobe). Ich meine mit »Impurismus« nicht nur die grobe Kennzeichnung des sublimierten Inhalts (der in anderer Sprache Pornographie wäre), sondern auch die aufgedeckte Poetik und das Weltbild der Windmühle dahinter, das den praktischen Analysen ihre stringente Bildhaftigkeit gibt. Mit der Fülle des Stoffes, den ich aus vielen Fachgebieten zusammengetragen habe und autodidaktisch zu überschauen wage, entsteht eine vielseitige Theorie, die den Experten neue Ansätze bietet, nicht nur in der alten und neuen Philologie, sondern auch in Mythologie und Märchenforschung, in Ägyptologie, Judaistik, Nordistik, Philosophie und Theologie. Auch Kunst, Architektur und Musik  sind betroffen. Die Ausgrenzung esoterischen Wissens wird überwunden, denn in Astrologie, Kabbala und Tarot sind die alten Weisheiten bewahrt.

Die Zeit ist reif für eine Entwicklung, für einen geistigen »Ruck«, der die Werke der Kulturschaffenden den Benutzern und Genießern erschließen kann. Es wäre doch zu schade, wenn solch ein intellektueller Spaß der gebildeten Menschheit weiterhin vorenthalten würde! Denn: "Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar" (Ingeborg Bachmann, 1959). Lesen Sie selbst, damit Ihnen die Augen aufgehen! Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil! Nur mit dem Wissen vom Impurismus gehören Sie zu der kulturellen Elite, die Kunst und Literatur prägt und versteht. Und hier gewinnen die Experten ein riesiges Arbeitsfeld, auf dem noch echte Pionierarbeit zu leisten ist. Auch ein impuristisches Wörterbuch ist ein dringendes Desiderat, das man zunächst aus der Theorie der Poetik entwerfen könnte: als Liste möglicher impuristischer Vertauschungen und Verfremdungen.

 

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