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(Letzte Änderung: 15.08.2009)

 

Kurzkommentar zur Farbtafel »Das Vier-Welten-Rad«

Das Weltbild der Windmühle (die Mondmühle von Tafel 4) erscheint hier in der Form eines Rades. Inhaltlich enthält die Zeichnung keine neuen Erkenntnisse. Da aber größere Flächen für die Farben und die anderen Angaben zur Verfügung stehen, ist der Gesamteindruck übersichtlicher. Dazu konnte die impuristische Legende integriert werden. Die Liste am unteren Rand ist identisch mit der Liste auf der Seite »Windmühle«. Die Teilung des Rades in 8 gleiche Teile erinnert an einen achtstrahligen Stern:

Das Vier-Welten-Rad als Siegel Salomonis mit Spinnennetz

Zwei Quadrate werden übereinander gelagert, so daß ein Achteck entsteht. Es ist nach Bellinger das »Siegel Salomonis«: Inanna (»Herrin des Himmels«) ist die sumerische Himmelskönigin und "Personifikation des Planeten Venus. Sie ist die Göttin der Liebe und des Geschlechtslebens ... Ihr Hauptkultort war Uruk mit dem Tempel Eanna (»Haus des Himmels«). Ikonographisch ist Inanna der Typ der »nackten Göttin«. Ihr Keilschriftzeichen ist das »Schilfringbündel«, ihr Symbol ist der achtstrahlige Stern." (Bellinger: Lexikon, S. 211f.) Die sumerische Inanna ist gleich der akkadischen Ishtar, der ugaritischen Attart, der hebräischen Ashera, der moabitischen Ashtar und der phönikischen Astarte. Barbara Walker schreibt: "Magische Zeichen wie das Pentagramm oder das Hexagramm wurden oft als Siegel des Salomo bezeichnet." (Walker, S. 948) Doch diese Bedeutungen sind ungenau, denn Michaud & Barry schreiben über »geometrische Sternenhimmel« als (meist türkisfarbenen) Dekor von Moscheen: "Ihr Grundmuster war im wesentlichen sternförmig: Sechseckige »Davids«- oder achteckige »Salomons«-Sterne, entsprechend den heiligen Siegeln der Propheten ..."(Michaud & Barry, S. 11) Diese achteckigen Siegel Salomonis belegen die Autoren mit Fotos aus Iran und Usbekistan. (Ebd. S. 76, 117 und 152).

Wir sehen an diesen Zusammenhängen, wie alt die ganze Lehre wahrscheinlich ist; denn das Siegel Salomonis kann man innen mit einem Spinnennetz füllen, wodurch die Felder unserer Mühle dreieckig oder trapezförmig werden. "Die Spinne Arachne war eine Totem-Gestalt der Schicksalsspinnerin, die auch als Klotho, Athene oder Moiren-Jungfrau bekannt war ... Im Hindu-Mythos verkörperte die Spinne die Maya, den Jungfrauen-Aspekt der dreifachen Göttin; ... Das Spinnennetz wurde mit dem Schicksalsrad verglichen; die Spinne selbst stand für die Göttin als Spinnerin, die im Zentrum ihres radförmigen Netzes sitzt." (Walker, S. 1034) Auch in nordischen Mythen gibt es Anklänge an die Spinne, denn Odins Pferd Sleipnir war grau und hatte wie die Spinne acht Beine. So schließt sich der mythisch-mystische Ring um das Weltbild der Windmühle mit dem Spinnennetz im Siegel Salomonis.

 

Für einen sauberen Ausdruck der Zeichnung folgt hier das Vier-Welten-Rad im pdf-Format:


rad09.pdf 
(Letzte Änderung: 15.08.2009)

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